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Bischof setzt sich für Kindergesundheit in der Region ein

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zum Kinder- und Familiengesundheitsnetzwerk Ostbayern
Bischof setzt sich fur Kindergesundheit in der Region ein 20jan16 

Im Sinne der Kindergesundheit hat sich nach dem breiten Zusammenschluss der Stadt und des Landkreises Passau sowie der Landkreise Freyung-Grafenau, Regen und sämtlichen Gesundheitseinrichtungen in der Region mit der Kinderklinik Dritter Orden Passau, nun auch Bischof Dr. Stefan Oster SDB – und mit ihm das Bistum Passau – dem Kinder- und Familiengesundheitsnetzwerk Ostbayern offiziell angeschlossen.

 

Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung möchte der Geistliche die Förderung der Gesundheit und die Gewährleistung einer guten Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in der Region mit vorantreiben : "Wir leben in Zeiten, in denen durch vielerlei Einflüsse die psychische und physische Gesundheit der Kinder gefährdet ist. Und gerade als Kirche haben wir den ganzen Menschen im Blick: Leib, Seele und Geist. Deshalb bin ich froh um jede Person und jede Institution, die sich dem umfassenden Wohl von Kindern und Jugendlichen widmet“, so der Bischof.

Gesundheit sei die wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche und glückliche Zukunft der Heranwachsenden und schaffe die Grundlage zur späteren gesellschaftlichen Teilhabe, so Prof. Dr. Matthias Keller, Chefarzt der Kinderklinik Dritter Orden Passau. Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu begleiten sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, weswegen ihm die Kooperation zwischen Kirche, Kommune und den medizinischen Institutionen ganz besonders am Herzen liege. „Nur mit verantwortungsvollen Partnern können wir im Zusammenwirken kranken Kindern und ihren Familien Hilfe und Unterstützung bieten“, ist sich der Chefarzt sicher.

Im Zusammenschluss wolle man gesundheitlichen, psychischen und auch sozialen Problemen entgegenstehen. „Wir wollen gemeinsam aktuelle medizinische Herausforderungen angehen und beispielsweise in den Bereichen Prävention, psychische Erkrankungen, Essstörungen, Neugeborenenversorgung, medizinische Behandlung von Flüchtlingskindern oder auch in der Versorgung von chronisch kranken Kindern aktiv zusammenarbeiten“, betont Keller. Dabei spiele auch das Thema medizinischer Kinderschutz eine wesentliche Rolle.

„Gerade Kinder in ihrer natürlichen Offenheit und Vitalität, aber eben deshalb auch in ihrer Verletzbarkeit, sind die mit am meisten schützenswerten Glieder unserer Gesellschaft“, betont Bischof Oster bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Der Chefarzt ist sich sicher: „Mit dem Verbund haben wir ein Vorzeigenetzwerk im Sinne der Kindergesundheit geschaffen, das meines Wissens deutschlandweit seinesgleichen sucht.“ Die Ziele für 2016 seien bereits fixiert. So will man sich vor allem der Ansiedlung junger Ärzte im ländlichen Raum annehmen. „Wir müssen attraktiv bleiben und Fachkräften innovative Beschäftigungs-, aber eben auch Fortbildungs- und Austauschmöglichkeiten bieten. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewinnt in diesem Zusammenhang mehr und mehr an Bedeutung“, erklärt der Mediziner. Ebenfalls ganz oben auf der Netzwerk-Agenda findet sich die Sensibilisierung für die Bedeutung einer heimatnahen pädiatrischen Versorgung.